Die Pandemie hat jeden in den letzten zwei Jahren dazu gezwungen die Arbeitsweise, den Alltag und die Freizeitaktivitäten zu ändern. Besonders Kinder haben nicht nur weniger Kontakt zu Gleichaltrigen, sondern auch zur Natur. Wie sich gezeigt hat, haben die Kinder die Verbindung zur Natur beinahe ganz verloren. Dieser Mangel hat zu folgenden Problemen geführt: Die Kinder orientieren sich nicht mehr an den Jahreszeiten, haben einen sich stetig verringernden Wortschatz und haben auch kein Wissen über Ökosysteme. Sie können die Flora und Fauna nicht benennen oder erkennen. Um diesen Defiziten entgegenzuwirken haben wir ein musikalisch-literarisches Projekt zum Thema Naturmonate entwickelt. Darin wird der Ton und das Wort verknüpft, um sich Wissen über die Natur anzueignen. Die Kinder werden sich mit unterschiedlichen Gedichten zum Thema Natur auseinandersetzen. Dabei lernen sie, die Natur genauer zu beobachten und zu schätzen und die Abfolge und die typischen Eigenschaften der vier Jahreszeiten kennen. Der Lernprozess wird musikalisch fortgeführt. Mithilfe von Liedern, Tänzen und der tieferen Auseinandersetzung der vorher behandelten poetischen Werke, wird das Wissen nochmal gefestigt. Als Abschluss planen wir einen Konzert bzw. Vorspielabend, bei dem die Teilnehmenden nicht nur musizieren, sondern auch als sprechende Darsteller*innen die Gedichte vortragen werden. Dies könnte man sich wie einen Musikalischen Poesie Abend in 12 Szenen (für jeden Monat eine) vorstellen.
